Über uns

Karte Bezirk

Der Bezirksverband Werdenfels  besteht aus 6 Kolpingsfamilien und umfasst das Gebiet des Landkreises Garmisch-Partenkirchen mit Peiting im Landkreis Weilheim-Schongau. Nach dem Spruch von Adolph Kolping:

“Wer Mut zeigt, macht Mut”

engagieren wir uns als Bezirksverband mit ca. 1000 Mitglieder in Familie, Beruf und Arbeitswelt, Staat und Gesellschaft.
Das miteinander der Kolpingsfamilien ist sehr wichtig, denn wir alle können voneinander profitieren. Deshalb unterstützt der Bezirksverband die Kolpingsfamilien bei gemeinsamen Aktionen, z.B. Veranstaltungen zu aktuellen und zu spirituellen Themen. Auch bei überregionalen Veranstaltungen von Kolping beteiligen wir uns als Bezirksverband.

Bezirksvorstandschaft

1. Vorsitzende Veronika Bartl (KF Partenkirchen)
2. Vorsitzender Hermann Hornsteiner (KF Mittenwald)
Präses Andreas Lackermeier (KF Partenkirchen)
Schriftführer Markus Baur (KF Garmisch)
Kassier Markus Strauß (KF Garmisch)
Jugendvertreter Korbinian Glatz (KF Grainau)
Kassenprüfer Christian Sebrich (KF Partenkirchen) und Bernhard Heiß (KF Grainau)

Chronik des Bezirksverbandes Garmisch-Partenkirchen Werdenfels

Der Bezirksverband Werdenfels wurde 1910 gegründet. Am 22.10.1911 trafen sich auf einer Bezirkskonferenz in Garmisch-Partenkirchen die Gesellenvereine von Garmisch, Partenkirchen, Oberammergau, Weilheim, Murnau (gegr. 1848), Diessen, Starnberg, Benediktbeuern und Kochel. In den Jahren 1909, 1927 und 1929 wurden weitere Versammlungen abgehalten.
Im Jahr 1936 gehörten dem Bezirksverband die Kolpingsfamilien von Garmisch (1888), Partenkirchen (1897), Mittenwald (1916), Oberammergau-Ettal(1907) und Peiting (1926) an. Angegliedert war der Burschenverein Ohlstadt.
Bei den Bezirksversammlungen, die abwechselnd an den einzelnen Orten abgehalten wurden, zeigte sich immer treue Pflege der Ideale Vater Kolpings. So wies das Handbuch der katholischen Gesellenvereine auf die Aufgaben des Bezirksverbandes hin. Diese waren die Unterstützung der Ortsvereine, Leitungsschulung, Konferenzen zum Studium der Aufgaben des Vereins, Werbeaktionen und gemeinsame Kundgebungen.
Am 22. November 1936 fand dann der erste große Bezirks-Einkehrtag in Ettal statt, an dem 118 Kolpingsöhne teilnahmen und Pater Pius Fischer die Vorträge hielt. Beim Einkehrtag 1939 kamen 183 Teilnehmer auch aus Tirol, zu dem Generalpräses Theodor Hürth die Vorträge hielt.
Während der Kriegsjahre wurde mit insgesamt 300 Briefen der Kontakt zu den Mitgliedern an den Fronten gehalten.
Nach Kriegsende wurde am 22. Juli 1945 mit Pater Pius Fischer als Bezirkspräses und Hans Schrallhammer als Bezirkssenior unserer Bezirksverband gleich wieder aktiviert. Der Aufschwung in den Nachkriegsjahren war auf allen Ebenen zu spüren. So fand der Einkehrtag in Ettal ab 1946 jährlich statt.

Eine Wallfahrt ins Kloster Ettal führte am 8. Mai 1949 der Bezirksverband Werdenfels, für die aus dem Krieg und Gefangenschaft heimgekehrten Männer durch.
Nahezu 2500 Heimkehrer aus dem Werdenfelser Land, den Kreisen Weilheim und Schongau fanden sich zusammen, um ihr Bekenntnis zu Christus zu zeigen. Der Gerneralpräses Bernhard Ridder hielt den Wallfahrtsgottesdienst. Abt Angelus Kupfer gab in seiner Predigt der Freude über das Zustandekommen der Wallfahrt Ausdruck.
Anschließend an den Gottesdienst fand im Klosterhof eine Kundgebung aller Pilger statt, bei der Generalpräses Ridder das Wort ergriff und die Grüße des Kolpingwerks überbrachte.
In Bad Kohlgrub wurden 1950 und in Ettal 1957 neue Kolpingsfamilien gegründet die mehrere Jahre bestanden.

Man traf sich zu verschiedenen Bezirksversammlungen geselliger Art, zu Sommerfesten am Staffelsee mit Bootsrundfahrt oder einer Wanderung zum Ferchensee bei Mittenwald, sowie jährlichen Bergmessen in der näheren Umgebung. Für sportliche Wettkämpfe waren die Kolpingmitglieder schon immer zu haben, so gab es einen Bezirks-Abfahrtlauf im Skifahren oder eine Bezirks-Fußballmeisterschaft und Tischtennistuniere. Auch heute tragen wir unser Bezirkseisstocktunier aus, bei dem ein aus Holz geschnitzter Eisschütze als Wanderpokal jährlich dem Besitzer wechselt.

Zum Bezirkskreuzweg und zu der Maiandacht wird jedes Jahr abwechselnd von einer anderen Kolpingsfamilie eingeladen. An der Bezirksmaiandacht 1987 am Kolpingkreuz in Mittenwald nahmen ca. 200 Kolpingmitglieder teil.

Die Seligsprechung von Adolph Kolping 1991 war für die 50 Teilnehmer aus unserem Bezirk ein einmaliges Erlebnis.
Unter der Leitung von Vorstand Leonhard Wild nahmen wir zusammen mit 65000 Kolpingschwestern und – brüder an den Feierlichkeiten teil und erkundeten die ewige Stadt Rom.


Weitere Neugründungen von Kolpingsfamilien gab es 1992 in Grainau und 1994 – 2004 in Hohenpeißenberg. Ende 2021 löste sich die Kolpingsfamilie Oberammergau auf.
Zur 20jährigen Wiederkehr der Seligsprechung 2011 beteiligten sich Mitglieder aus dem ganzen Bezirk an einer Fahrt nach Rom.

Der internationale Kolpingtag in Köln 2015 zum 150 Sterbejahr Adolph Kolpings, mit dem Thema „Mut tut gut“, ist allen Teilnehmern noch in bleibender Erinnerung. Auf dem Programm standen Besuche des Kölner Doms, der Minoritenkirche, des Grabs Adolph Kolpings sowie das Musical Kolpings Traum. Der Abschlußgottesdienst mit Kardinal Woelki und 15000 Teilnehmern endet mit dem Lied „Wir sind Kolping – Menschen dieser Zeit und wir handeln aus Verbundenheit“.

Mitglieder unseres Bezirksverbandes waren immer schon bei überregionalen Kolpingveranstaltungen wie in den 50er und 60er Jahren bei Kolpingtagen in Köln, den bayerischen Kolpingtagen, der Landeswallfahrt 2014 nach Altötting sowie den jährlichen Diözesanwallfahrten.

Die Unterstützung der Ortsvereine ist heute noch genauso wie vor über 100 Jahren, denn Programmpunkte wie religiöse Vorträge von unserem Diözesan- und Landespräses oder Besichtigungen wie z.B. der Tunnelbaustelle in Oberau, des bayerischen Landtags bereichern das Zusammenkommen unserer Kolpingsfamilien.
Der Einkehrtag findet traditionell immer am 1. Adventsonntag zur Einstimmung in die Adventszeit statt. Zuerst feiern wir in der Winterkirche vom Kloster Ettal die Hl. Messe, danach geht’s durch die sehenswerte Sakristei und den Kapitelsaal in den Chorsaal, in dem der Vortrag stattfindet. Die Diskussionsbeiträge unserer Mitglieder gehörten zum festen Programm. Mit einer Schlußandacht endet gegen Mittag unser Besinnungstag bei dem immer ca. 120 Personen mitmachen.
Unsere traditionsreiche Geschichte zu den Idealen Adolph Kolpings ist auch Auftrag zur Weitergabe an die nächsten Generationen, denn

“Die Zukunft gehört Gott und den Mutigen”

(Adolph Kolping).

Präsides des Bezirksverbandes Werdenfels

1927 – 1929 Pfarrer Johann B. Karl
1931 – 1936 Pfarrer Hermann Mencke
1945 – 1950 Pater Pius Fischer
1952 – 1960 Kaplan Erich Frieml
1961 – 1973 Pfarrer Leonhard Winkler
1974 – 1981 kein Bezirkspräses
1982 – 1986 Kaplan Gottfried Schober
1987 – 1989 Kaplan Michael Wehrsdorf
1990 – 2005 Pater Rupert Schillinger
2006 – 2007 kein Bezirkspräses
2008 – 2011 Pfarrer Franz Sand
ab 2012 Pfarrer Andreas Lackermeier

Ehrenpräses 2008 – 2018 Pater Rupert Schillinger

Vorstände (Senioren)

1926 – 1929 Gottlieb Bierprigl
1931 – 1933 Xaver Reitberger
1935 – 1950 Hans Schrallhammer
1951 – 1952 Karl Eitzenberger
1953 Hanns Hibler
1954 – 1959 Richard Greinwald
1960 – 1967 Manfred Wilfer
1968 Franz Werner
1969 – 1971 Anton Buchwieser
1972 Peter H. Feist

ab 1973 Bezirksvorsitzende

1973 – 1982 Peter Feist
1983 – 1990 Lothar Glaß
1991 – 1996 Leonhard Wild
1997 – 2005 Konrad Saal
2006 – 2011 Gabi Degenhart
ab 2012 Veronika Bartl